News

Mit einem beeindruckenden Festabend und einem Konzert mit mehreren kleinen Spielgruppen hat die Algunder Musikkapelle am 14. September ihr offizielles Jubiläumsprogramm abgeschlossen. Viel Applaus gab es auch für die neue Vereinschronik.

Nach dem Dreikönigskonzert am 6. Jänner, dem Solistenkonzert am Ostersonntag, dem Kirchenkonzert am Pfingstmontag und dem Konzert mit den "Mnozil Brass" am 8. Juli war der Festabend der abschließende Höhepunkt der Feiern zum 175-jährigen Bestehen der Kapelle. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dieses Jahr nicht mit einem großen mehrtägigen Fest zu feiern, sondern mit einer ganzen Reihe von musikalischen Höhepunkten. Wir wollten damit das in den Vordergrund stellen, was die Algunder Musikkapelle in den 175 Jahren ihres Bestehens am meisten geprägt hat: die Musik", unterstrich Obmann Andreas Theiner in seiner Begrüßung.

Den musikalischen Schwerpunkt des Abends bildeten mehrere kleinere Spielgruppen mit Mitgliedern der "Algunder": Eine Kostprobe ihres Könnens gaben das Blechbläserquintett mit fünf jungen Musikanten, das bekannte und vielfach preisgekrönte Klarinetten-Quartett "Alklatraz" sowie zwei größere Ensembles mit dem tiefen Blechregister und den Klarinetten.

Die gesamte Algunder Musikkapelle ergänzte das Programm mit mehreren Märschen und Polkas. Durch den Abend führte Konzertsprecher Manfred Innerhofer.

Den zweiten Schwerpunkt des Abend bildete die Vorstellung der neuen Vereinschronik, die Obmann-Stellvertreter Bernhard Christanell verfasst hat. Fast auf den Tag genau 25 Jahre zuvor hatte Matthias Kiem jun., Stickler, anlässlich des Festaktes zur 150-Jahr-Feier seine Vereinschronik vorgestellt.

Christanell hat die bestehende Chronik der ersten 150 Jahre zusammengefasst und um die Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen 25 Jahre ergänzt. "Gut zwei Drittel der aktuellen Mitglieder waren 1987 noch nicht bei der Kapelle, rund die Hälfte war damals noch gar nicht geboren. Wir fanden, dass dies Grund genug ist, etwas Neues zu schaffen", erklärte Christanell bei der Vorstellung der Chronik.

Das Ergebnis der mühevollen Kleinarbeit ist ein Buch mit 160 Seiten und 157 Bildern, das in Zukunft bei allen Konzerten der "Algunder" erhältlich sein wird. Ein besonderes Kleinod ist die beigelegte CD mit Live-Aufnahmen der Algunder Musikkapelle aus den vergangenen 50 Jahren.

Hier gehts zu einem Auszug aus der Vereinschronik

In den Grußworten gratulierten einige Ehrengäste der Kapelle zu ihrem Jubiläum und ermunterten die Musikanten, auch in Zukunft so weiterzumachen und die musikalische Qualität weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen.

Bürgermeister Ulrich Gamper bezeichnete "seine" Musikkapelle als "herausragendes Aushängeschild unserer Gemeinde und wertvolles Kapital, das auch in Zukunft gepflegt gehört". Verbandsobmann Pepi Fauster hob besonders die Konstanz der Kapelle hervor. "Ihr wart über viele Jahre der mit Abstand leistungsstärkste Klangkörper unseres Landes und zählt auch heute noch zur absoluten Spitzenklasse. Zu diesem Durchhaltevermögen kann man der Algunder Musikkapelle nur gratulieren", betonte Fauster.

Stephan Gutweniger, der Hauptmann der Algunder Schützenkompanie, überreichte Obmann Andreas Theiner eine handgemalte Festscheibe, auf welche viele der Musikantinnen und Musikanten im Laufe des Jahres einen Schuss abgefeuert hatten. Auch Gutweniger hob die Bedeutung der Kapelle für das Dorfleben hervor: "Ihr begeistert nicht nur mit euren Konzerten unzählige Zuhörer, sondern tragt auch wesentlich dazu bei, dass wir viele Feiern unserer Dorfgemeinschaft so festlich gestalten können. Dafür ein aufrichtiges Vergelt's Gott!"

Bildtext: Konzertsprecher Manfred Innerhofer, Buchautor Bernhard Christanell, Raika-Vizeobmann Michael Karl Mayrhofer und Obmann Andreas Theiner (v.l.) bei der feierlichen Übergabe der neuen Vereinschronik.

Foto: Martin Geier