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Fulminanter Start ins neue Vereinsjahr

So. 07.01.24

Traditionell – zum 74. Mal seit 1948 – ist die Algunder Musikkapelle mit dem Dreikönigskonzert am 6. Jänner im Kursaal in das neue Vereinsjahr gestartet. Im sehr gut besetzten Saal boten die „Algunder“ unter der Leitung von Kapellmeister Christian Laimer wieder ein ebenso anspruchsvolles wie abwechslungsreiches Programm, das die Zuhörerinnen und Zuhörer mit viel Applaus belohnten.


Besonders festlich war der Auftakt zum Programm des 74. Dreikönigskonzertes: Der junge Südtiroler Komponist Tobias Psaier schrieb anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) im Vorjahr seine „Jubiläumsfanfare“. Die Algunder Musikkapelle war im Jahr 1948 mit ihrem damaligen Obmann Matthias Kiem, Stickler – dem Gründungsobmann des VSM – maßgeblich an der Gründung des Verbandes beteiligt und wollte mit der Aufführung der Jubiläumsfanfare einen würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres bilden.

Der Begriff „Jubiläum“ zog sich auch durch den Rest des ersten Konzertteils, ebenso wie der rote Faden des Konzertabends, dem man den Titel „Durch die Welt von Oper und Symphonie“ geben könnte. Die Musikwelt gedenkt im Jahr 2024 unter anderem Giacomo Puccini zu dessen 100. Todestag. Auf dem Programm des Dreikönigskonzertes standen daher auch Auszüge aus der Oper „Tosca“, einem der bekanntesten Werke Puccinis. Es folgte ein weiterer Ausflug in die italienische Oper, und zwar Auszüge aus der „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni, die Kapellmeister Christian Laimer selbst für Blasorchester arrangiert hat. Den Abschluss des ersten Konzertteil bildete ein weiterer Jubilar und zugleich eine Premiere: Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag im Jahr 2024 gefeiert wird, stand mit einem Teil aus dem „Adagio aus der Symphonie Nr. 7 in E-Dur“ zum allerersten Mal in der Geschichte auf dem Programm eines Dreikönigskonzertes.

Nach diesem ersten Konzertteil, der – ganz der Tradition des Dreikönigskonzertes entsprechend – vorwiegend aus Transkriptionen klassischer Werke bestand, begann das Programm nach der Pause mit einem Konzertmarsch. Zum fünften Mal in 74 Dreikönigskonzerten war es der Marsch „In Treue fest“ von Carl Teike. Es folgt „Incantation and Dance“, ein Originalwerk für Blasorchester des US-Amerikaners John Barnes Chance, der ebenfalls sein Debüt in einem Dreikönigskonzert-Programm feierte. Zum Abschluss kam dann noch ein alter Bekannter zum Zug – und zugleich schloss sich der Kreis zum Motto des Abends: Die „Symphonic Metamorphosis“ von Philip Sparke sind zwar ebenfalls original für Blasorchester geschrieben, basieren aber auf Themen aus der „Symphonie Nr. 3“ von Camille Saint-Saëns, die besser als „Orgelsymphonie“ bekannt ist.

Obmann Bernhard Christanell bedankte sich auch bei den Sponsoren des Konzertes, ohne deren Beitrag ein so kostspieliges Projekt nicht möglich wäre. In diesem Jahr haben die Raiffeisenkasse Algund, die Spezialbierbrauerei Forst, die Firmen Pichler Karl und EOS Solutions sowie die Tischlerei Wiesler das Projekt großzügig unterstützt. Auch mehrere Förderer der Musikkapelle haben ihren wertvollen finanziellen Beitrag geleistet, mit dem der Verein die Kosten des Konzertes decken kann.

Nach dem Dreikönigskonzert feierten die „Algunder“ mit Partnerinnen und Partnern im Thalguterhaus den Abschluss der intensiven Probenzeit und den erfolgreichen Verlauf des Konzertes. Im Rahmen des Festessens gab es wie gewohnt eine Reihe von Ehrungen. Zuallererst wurden mehrere neue Mitglieder begrüßt: Julia Agethle und Irene Mahlknecht (beide Querflöte) spielten erstmals beim Dreikönigskonzert mit. Lisa Maria Franzelin, Hanna von Pföstl und Stefanie Oberhofer waren erstmals als Marketenderinnen mit dabei. Zwei Marketenderinnen – Verena Berteotti und Veronika Ladurner – hatten ihren Dienst im vergangenen Jahr beendet. Das Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre gab es für drei Mitglieder der Algunder Musikkapelle, und zwar für Alexandra Brunner (Tuba/Querflöte), Magdalena Gamper (Klarinette) und Hannes Schrötter (Posaune/Euphonium). Das Große Ehrenzeichen in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten die beiden Klarinettisten Hermann Gamper und Herbert Menz. Zudem gab es noch das Verdienstzeichen in Silber, das der Verband Südtiroler Musikkapellen unter anderem für 15 Jahre Mitarbeit im Vorstand einer Kapelle verleiht. Dieses Verdienstzeichen erhielt der amtierende Schriftführer der Algunder Musikkapelle, Gregor Moser.

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